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Echtzeitauskünfte für Busse im RNN-Verbundgebiet

Frau Dr. Kaster-Meurer, Oberbürgermeisterin der Stadt Bad Kreuznach, gab gestern zusammen mit den Vertretern der Rhenus Veniro, Regionalleiter Rolf Tödtmann und Projektleiterin Ute Thielges sowie Sven Malz, dem Betriebsleiter der VGK den offiziellen Startschuss zur Veröffentlichung der Echtzeitdaten. Anwesend waren auch Michael Schué vom Referat Schienenverkehr und ÖPNV des Ministeriums des Innern, für Sport und Infrastruktur; Hendrik Hezinger vom Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund (RNN) sowie Joachim Haas, Projektleiter der IVU Traffic Technologies AG, die das Projekt begleitet haben.

 "Die Echtzeitanzeigen erhöhen den Komfort für die Nutzer des ÖPNV. Das war auch eine der Forderungen vieler Bürger im Rahmen der Workshops für unser Verkehrskonzept, und wird sicherlich große Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger finden“, sagt Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer.

Verspätungen und Ausfälle sind im öffentlichen Personenverkehr nicht immer zu vermeiden. Kommt es zu Staus oder Störungen gerät der Fahrplan aus dem Takt. Fahrgäste auch in solchen Situationen bestmöglich zu informieren war eines der Ziele der 2011 vom Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur des Landes Rheinland-Pfalz (ISIM) gestarteten "Echtzeitinitiative im ÖPNV".

„Informationen in Echtzeit sind ein wichtiges Qualitätsmerkmal eines modernen ÖPNV. Darum fördert das Land diese Investitionen. Das Programm ist auch für dynamische Informationsanzeiger an stark frequentierten Haltestellen gedacht, wofür Kommunen Förderung erhalten können“, so Verkehrsminister Roger Lewentz zur Intention des Förderprogramms.

Um Echtzeitinformationen anbieten und über die aktuelle Verkehrssituation informieren zu können, bedarf es zum einen mit Ortungssystemen ausgestatteter Busse und zum anderen einer Anbindung an ein rechnergestütztes Betriebsleitsystem (RBL) zum permanenten Vergleich der Soll-Ist-Fahrplanlage. Beides wurde im Rahmen der „Echtzeitinitiative ÖPNV“ realisiert.

Rhenus Veniro Süd-West gehörte mit seinen Verkehrsunternehmen in Rheinland-Pfalz zu den ersten Antragstellern beim Ministerium. Rolf Tödtmann, Regionalleiter Süd-West war damals bereits sicher: "Auch wenn wir neben den Fördermitteln des Landes noch einen erheblichen Eigenanteil tragen müssen, sind wir von der Notwendigkeit der Echtzeitdatenermittlung überzeugt, um unseren Kunden in Zukunft einen wichtigen Service bieten zu können. Außerdem versprechen wir uns von der neuen Technik eine Unterstützung für unsere Fahrer bei der Ausübung ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit."

Nach einer europaweiten Ausschreibung lieferte die IVU Traffic Technologies AG ein mandantenfähiges ITCS-System. Das erste Busunternehmen, welches mit IVU-Bordrechnern ausgestattet wurde, war Ende 2014 die Verkehrsgesellschaft Bad Kreuznach (VGK).

Bis heute wurden insgesamt 210 Fahrzeuge der Rhenus Veniro-Gruppe in den folgenden Verkehrsunternehmen in Rheinland-Pfalz mit der neuen Technik ausgerüstet: Verkehrsgesellschaft mbH Bad Kreuznach (VGK), Verkehrsgesellschaft Idar-Oberstein mbh (VIO), MB Moselbahn Verkehrsbetriebsgesellschaft mbH (Bernkastel-Andel) und Martin Becker GmbH & Co. KG (Altenkirchen).

Parallel dazu wurde, ebenfalls mit Unterstützung des Landes, eine landesweite Datendrehscheibe (DDS) beim Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN) in Mannheim aufgebaut. Diese Plattform bündelt die Echtzeitinformationen aus den verschiedenen Betriebsleitsystemen der Verkehrsunternehmen, verknüpft sie mit der elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) und gibt sie an diverse Auskunftsmedien weiter (z.B. Fahrplananzeiger an der Haltestelle, Fahrplanauskunft im Internet oder auf einer App). Seit kurzem werden nun auch die Echtzeitdaten der Rhenus Veniro-Betriebe VGK, Bad Kreuznach und VIO, Idar-Oberstein an diese DDS geliefert und den Fahrgästen auf verschiedenen Wegen in elektronischer Form zur Verfügung gestellt.

Über die App "RNN Companion" des Rhein-Nahe Nahverkehrsverbundes GmbH können Smartphone-Nutzer sich überall und jederzeit über die aktuelle Fahrplanlage, d.h. auch über Verspätungen informieren und ihre Reise entsprechend planen.

Schnell und einfach lassen sich alle Abfahrtszeiten, Fahrpläne, Verbindungen, Stadtpläne und Einzelkartenpreise abfragen. Dabei kann der aktuelle oder ein beliebiger anderer Standort im RNN angegeben werden. Die App wird für die verbreitet genutzten Betriebssysteme iOS und Android angeboten. 

Die Anzeige der Echtzeitdaten in der RNN-Fahrplanauskunft im Internet (www.rnn.info) wird derzeit vorbereitet.

Ausblick:

„Der Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund strebt an, neben Echtzeitdaten der VGK und VIO, auch die Daten weiterer Bahn- und Busverkehrsunternehmen über die Datendrehscheibe in die Fahrplanaus-kunftsmedien des RNN einzuspeisen zu können“, so RNN-Projektleiter Hendrik Hezinger.

So ist zum Beispiel geplant, die Echtzeitdaten allen an die Datendrehscheibe angebundenen Verkehrsunternehmen bereitzustellen, damit sie sich gegenseitig über Anschlüsse abstimmen können. So könnte der Bordrechner dem Busfahrer in Zukunft anzeigen, wann die Anschluss-Bahn eintreffen wird, damit er entscheiden kann, ob er auf eine ggf. verspätete Bahn warten kann oder nicht.

 Die Verkehrsunternehmen können die gewonnenen Echtzeitdaten darüber hinaus auch zur Optimierung von Fahrplänen nutzen. „Wir haben über die Auswertung der Echtzeitdaten festgestellt, bei welchen Fahrten und an welchen Orten regelmäßig Abweichungen zum Fahrplan auftreten. Diese Erkenntnisse werden in zukünftige Planungen einfließen", berichtet Sven Malz, Betriebsleiter der Verkehrsgesellschaft Bad Kreuznach mbH.

 Im aktuellen Ausbauzustand ist das ITCS-System in der Lage Fahrzeuge zu orten und den weiteren Fahrtverlauf zu prognostizieren. An der Weitergabe konkreter Störungsinformationen (Grund und Dauer größerer Unregelmäßigkeiten, wie Fahrzeugstörungen oder Streckensperrungen) vom ITCS an die Datendrehscheibe wird bereits gearbeitet. Bis zur Umsetzung können sich die Fahrgäste wie gewohnt auf der Homepage der VGK (www.vgk-verkehr.de) oder auf Facebook (Verkehrsgesellschaft Bad Kreuznach) über Abweichungen informieren.

Titelbild: Teilnehmer (v.l.n.r.): Hezinger (RNN), Tödtmann (Regionalleiter VEN), Dr. Kaster-Meurer (Oberbürgermeisterin Bad Kreuznach), Haas (IVU), Malz (VGK), Schué, (ISIM), Thielges (VEN)(Quelle: IVU).

Pressekontakt:

Ute Thielges
Projektleitung Rhenus Veniro Süd-West

Rhenus Veniro GmbH & Co. KG
Homberger Straße 113, 47441 Moers

Telefon +49.6531.9680-30
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

www.rhenus-veniro.de

 

Dr. Stefan Steck
Unternehmenskommunikation

IVU Traffic Technologies AG
Bundesallee 88, 12161 Berlin

Telefon: 49.30.8 59 06-386
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

www.ivu.de

 

Die RHENUS VENIRO GmbH & Co. KG, Public-Transport-Sparte der Rhenus SE & Co. KG, ist mit 11 Bus- und 3 Bahnbetrieben in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt aktiv.Im Südwesten gehören die Stadtverkehrsgesellschaften in Bad Kreuznach, Idar-Oberstein und Zweibrücken sowie die Regionalverkehre in St. Wendel, Moselbahn in der Region Trier und Martin Becker im Westerwald ebenso dazu wie die SPNV-Strecken Boppard-Emmelshausen und Bullay-Traben-Trarbach.

Die IVU Traffic Technologies AG sorgt seit 40 Jahren mit rund 400 Ingenieuren  für einen pünktlichen und zuverlässigen Verkehr in den großen Metropolen der Welt. In wachsenden Städten sind Menschen und Fahrzeuge ständig in Bewegung – eine logistische Herausforderung, die intelligente und sichere Softwaresysteme voraussetzt. Die standardisierten Softwareprodukte der IVU.suite und maßgeschneiderte IT-Lösungen planen, optimieren und steuern den Einsatz von Fahrzeugflotten und Mitarbeitern, unterstützen bei der Standortwahl und sorgen dafür, dass Wahlergebnisse richtig ermittelt werden.
IVU. Systeme für lebendige Städte.

 

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